Wer ist der neue Geschäftsführer auf dem Verkehrslandeplatz Rothenburg O.L.?

Wer ist der neue Geschäftsführer auf dem Verkehrslandeplatz Rothenburg O.L.?
Lesern der Sächsischen Zeitung wird unser neuester "Managertransfer" nicht entgangen sein: Uwe Garack, Projektmanager im Kommunalteam, ist seit Anfang des Jahres des neue Geschäftsführer des Verkehrslandeplatzes Rothenburg, kurz: VLP. Ein Zugewinn für den Flugplatz und für Rothenburg!

Natürlich konnten wir es uns nicht entgehen lassen, ein ausführliches Gespräch mit diesem Ausnahmelausitzer zu führen - lest hier die Hintergründe und Details und lernt Uwe Garack, einen starken Macher aus dem Unbezahlbarland, hautnah kennen.

Uwe, Du bist seit dem 1. Januar 2023 der Geschäftsführer des VLP Rothenburg – neben deiner Tätigkeit als Strukturentwickler im Kommunalteam der ENO. Wie kam es dazu?

Bereits kurz nach Beginn meiner Tätigkeit als Projektmanager für den Strukturwandel bei der ENO kam ich als Unterstützung für das Pilotprojekt „Flugzeugrecycling“ auf den Flugplatz Rothenburg. Als Rothenburger ist die Geschichte um den Flugplatz bei mir immer noch präsent – die MIGs immer noch in Ohr und Auge. Mein Interesse war also schnell geweckt und so konnte ich mich auch ins operative Geschäft einarbeiten. Schnell war klar, dass es viel zu tun gibt und die Liegenschaft „Flugplatz Rothenburg“ enorme Entwicklungspotenziale, auch im Kontext Strukturwandel der Lausitz, bereithält. Der Weg zum Geschäftsführer war die Konsequenz der aktuellen Entwicklung.

Gibt es schon spruchreife Planungen oder Ideen, die du als Geschäftsführer verfolgen wirst?

Es gelten nach wie vor die in der Satzung verankerten Aufgaben und Ziele: der Erhalt der Flugbetriebsflächen und Sicherstellung des Flugbetriebes auf den Plätzen Görlitz und Rothenburg sowie die gewerbliche Entwicklung an den Standorten. Die Machbarkeitsstudie von 2018 besitzt auch heute noch ihre Gültigkeit. Darin wurde die Ansiedlung von luftfahrtaffinen Unternehmen und Unternehmen der Kreislaufwirtschaft bei gleichzeitigem Erhalt des Flugplatzes Rothenburg als Ziel definiert. Darüber hinaus hat die Entwicklung eines CO2-neutralen Gewerbegebietes in Rothenburg oberste Priorität. Dieses wird Voraussetzung für künftige Gewerbeansiedlungen sein.

Welche Mitstreiter hast Du für die vielen anstehenden Aufgaben an Deiner Seite?

Ich kann mich auf ein erfahrenes Team verlassen. Die Mitarbeiter sind mit Herzblut und sehr engagiert bei der Sache. Drüber hinaus stehen mir die Kollegen der ENO tatkräftig zur Seite. Aber auch die Vereine in Görlitz und Rothenburg unterstützen traditionell die Gesellschaft bei ihren Vorhaben.

Wichtig ist mir aber auch die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Flugplatzverwaltung und den Aufsichtsräten. Nur in einem gemeinsamen Miteinander können wir erfolgreich arbeiten.

2021 08 20 flugplatz

(Bildrechte: VLP Rothenburg)

Am VLP gibt es viele spannende Entwicklungen – und natürlich wissen wir, dass Strukturentwicklung Zeit braucht. Viel Tolles hast Du ja schon mit Thomas Rublack und der ENO angeschoben: die Entwicklung zum CO2-neutralen Gewerbegebiet z.B. Wie ist da der Stand?

Das stimmt, die Wurzeln dafür liegen aber tiefer. Wie bereits erwähnt, war auch das bereits Teil der Machbarkeitsstudie. Auf Grund der aktuellen Entwicklung der Energiepolitik gewinnt das Vorhaben an Dynamik und Priorität. Aktuell erarbeitet die Stadt Rothenburg für das Gebiet einen B-Plan als rechtliche Grundlage für bauliche Investitionen. Die Partner der CO2-freien Versorgung sind bereits indiziert. Es gab auch schon Gespräche mit möglichen Investoren. Ich blicke daher sehr optimistisch in die Zukunft.

Dazu bist du zweiter stellvertretender Bürgermeister und Stadtrat in Rothenburg, dazu Familienvater, im Männergesangsverein und in der LEADER-Region östliche Oberlausitz aktiv – wie bekommt man das alles unter einen Hut? Ohne Leidenschaft garantiert nicht…

Das frage ich mich manchmal selbst. Ohne Rückhalt der Familie und ein ausgeprägtes Organisationstalent geht es nicht. Wichtig ist, dass die Aufgaben mit Leidenschaft und Freude angegangen werden und nicht als Belastung angesehen werden. Und manchmal muss man sich auch komplett rausnehmen und Kraft tanken.

Gutes Stichwort: Liebe zur Heimat. Was wünschst du dir für die Oberlausitz, was für Rothenburg im Zuge des Kohleausstiegs?

Einen bunten Blumenstraß. Viel Grün wie unsere wunderbare Landschaft und Natur, natürliche Pastelltöne für die ausgeprägte und diverse Handwerkerschaft, knallige Farben für neue Industriebetriebe mit nachhaltigen Technologien und Arbeitsplätzen und rote Rosen, für zufriedene und heimatverbundene Bürger und Bürgerinnen.

Wo siehst du den VLP / die Lausitz in 10 Jahren?

Als Gewerbegebiet mit Flugplatz.

Und wo siehst du dich dann?

Als erfahrenden Ansprechpartner und Treiber des Strukturwandels in der sächsischen Lausitz. Und natürlich als Geschäftsführer der Flugplatz Rothenburg/Görlitz GmbH.

Viel Glück auf all Deinen Wegen! Und viel Erfolg wünschen wir - Dir und Rothenburg!

Viele Grüße

Eure

Jasna

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