Willkommen, Herr Bundespräsident

Willkommen, Herr Bundespräsident

Hallo!

Heute möchte ich über mehrere Themen berichten. Wundert Euch nicht - die ersten beiden stammen aus der Niederlausitz, doch wir sind ja schon länger dabei, die gesamte Lausitz als eine Einheit betrachten zu wollen.

Der Bundespräsident in unserer schönen Lausitz

Los geht's mit einem Bericht über eine kleine, intensive Begegnung mit unserem höchsten Staatsoberhaupt, dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier. Wie der Presse zu entnehmen war, hatte er sein Büro für drei Tage lang in "die Lausitz", nach Senftenberg, verlegt. Senftenberg hat in den vergangenen 20 Jahren eine tolle Strukturentwicklung durchlebt, eine gute Universität und bietet, nicht nur Dank des riesigen Senftenberger Sees (schön, aber natürlich nicht ganz so schön wie unser Berzi ;-)), tolle Möglichkeiten der Freizeitgestaltung für Einheimische und Touristen. Ganz nach dem Motto "der Prophet im eigenen Lande wird nicht gehört", gibt es dort - wie hier - nicht wenige Stimmen, die Angst vor dem "von oben" verordneten "Strukturwandel" haben. Der Bundespräsident, der Anfang der Nullerjahre noch Chef des Bundeskanzleramts war, konnte diesen Unkenrufen aber gehörig den Wind aus den Segeln nehmen: bei den Zusammentreffen mit Bürger:innen, an der BTU Lehrenden und Studierenden und der Presse stellte er klar und ohne staatstragenden Pathos heraus, dass er als Mensch, als Bürger - so wie jede/r andere auch - "eindeutig den Fortschritt und die Verbesserungen des Lebensumfeldes" erkennt, und dass diese tolle Entwicklung natürlich vor allem auf die Menschen vor Ort zurückzuführen sei.

Er stellte auch heraus, dass die gesamte Lausitz vor tollen Chancen steht - und wir noch das große Glück haben, mit vielen Fördermitteln bedacht zu werden. Denn: nicht nur der Kohleausstieg steht unserer Region bevor. Die ganze Welt muss sich mit der permanent und unumkehrbaren Entwicklung der Digitalisierung arrangieren - aber wir werden, im Gegensatz zu anderen Regionen in Deutschland und der Welt, kräftig dabei unterstützt. Jede/r ist dazu aufgerufen, sich zu überlegen, wie er oder sie sich die Zukunft unseres schönen Landkreises vorstellt und sich aktiv in die Gestaltung mit einzubringen. Zum Abschied luden wir den Bundespräsidenten ein, unser Unbezahlbarland zu besuchen - und schon begann er wieder das kurz zuvor eigentlich beendete Gespräch: "Unbezahlbarland? Wieso nennt ihr euren Landkreis so?" - "Wegen der unbezahlbar guten Lebensqualität, der kurzen Wege, der schönen Natur…" - Herr Steinmeier schmunzelte und überlegt, einen Termin zu finden, um sein "Büro vor Ort" auch bei uns aufzuschlagen.

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Kirche, Wirtschaft und Gesellschaft in Cottbus-Kahren

Im Anschluss besuchten wir den Dialogtag der Evangelischen Kirche in Cottbus zum Thema "Innovationen in Kirche, Wirtschaft und Gesellschaft" in Cottbus-Kahren. Auch wenn der Titel zunächst etwas sperrig klingen mag, schaffte es der Innovationsmanager und Berater Christoph Scholze ganz wunderbar, einen Workshop mit rund 30 Gästen zu Chancen, Sorgen und Herausforderungen des Strukturwandels in der (gesamten) Lausitz zu moderieren. Journalistin Christine Keilholz leitete danach noch unterhaltsam, kurzweilig und tiefgreifend durch eine Diskussion mit Pfarrer:innen, von denen einige aus dem Westen oder aus Berlin zu uns rübergemacht haben. Keine:r bereut den Schritt - im Gegenteil (so wie die unbezahlbar-Blog-Reporterin selbst auch) sind sie unermüdlich dabei, ihre großstadtmüden Freund:innen von der Umsiedlung in die lebenswerten Lausitz zu begeistern.

Keine Chance den Unken

Und auch wenn in Cottbus die Wirtschaft boomt, der Wohnraum längst knapp geworden ist und die Milliardeninvestitionen so zugenommen haben, das der Fachkräftemangel bei all den neu geschaffenen Arbeitsplätzen immer dramatischer zu werden droht (ein Problem - ja! - aber ein Luxusproblem!), unkten auch im idyllisch gelegenen Gemeindehaus im schnuckelig-gepflegten Dörfchen Kahren ewiggestrige Stimmen. Darüber, dass der letzte Strukturbruch nach der Wende ja noch fest in Herzen und Köpfen säße, dass damals viele trotz Versprechungen der Politik arbeitslos geworden waren, danach nie wieder Fuß zu fassen geschafft hätten… Zum Glück gab es junge, vor allem weibliche Gegenstimmen (wie auch bei uns in der Oberlausitz) - die die Chancen so groß sehen, wie sie faktisch sind und die Aufbruchstimmung im ländlichen Raum der Lausitz genießen.

 

Zum Schluss möchten wir wieder eine tolle Einladung - zur Abschlussveranstaltung des Projektes "Radeln und Wandern zum gemeinsamen Erbe" für alle Leserinnen, Leser, Familie und Freunde aussprechen! Sagt allen Bescheid und nehmt sie mit - am

Mittwoch, den 17.05.2023, ab 9.00 Uhr in das Naturparkhaus Zittauer Gebirge!

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Im Januar 2022 konnten unsere Kolleginnen der ENO-Servicestelle Tourismus gemeinsam mit dem Kraj Usti und dem Kraj Liberec an die Umsetzung unseres deutsch-tschechischen Interreg-Projektes "Radeln und Wandern zum gemeinsamen Erbe" gehen. Im Fokus des Projektes stand das Natur- und Kulturerbe in der Deutsch-Tschechischen Grenzregion, welches durch neue grenzübergreifende Radwege enger verknüpft und beworben werden sollte. Das Projektgebiet umfasst dabei den Kraj Ústí (Böhmische Schweiz, Schluckenauer Zipfel), den Kraj Liberec (Umgebung von Česká Lípa), den Landkreis Bautzen (Oberlausitzer Bergland) und den Landkreis Görlitz (Oberlausitzer Bergland, Naturpark Zittauer Gebirge).

Eines der großen Ziele war es, verschiedene Verbindungstrassen zwischen der Sächsischen Mittelgebirgsroute und tschechischen Radwegen entlang der Umgebindelandschaft zu entwickeln und zu beschildern. 

Nun neigt sich das Projekt dem Ende und wir möchten gern die Gelegenheit nutzen, die Projektergebnisse der Öffentlichkeit vorzustellen.

Daher laden wir am Mittwoch, den 17.05.2023,  ab 9.00 Uhr in das Naturparkhaus Zittauer Gebirge, Hauptstraße 28 nach Waltersdorf ein. Neben einem offiziellen Teil möchten wir uns gemeinsam das Naturparkhaus und die Umgebindehäuser und Sehenswürdigkeiten von Waltersdorf während eines Ortsspazierganges ansehen. Es gibt ein umfassendes und interessantes Programm!

Anmeldungen bitte bis Montag, den 15. Mai bei unserer Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. - sie versendet auch gerne das ausführliche Programm.

Viele Grüße!

Eure Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

PS: Wenn Ihr tolle Themen oder EInladungen habt, die Ihr an dieser Stelle veröffentlicht sehen wollt - schreibt Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. gern!

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